Rahmenplanung Pflege in Hamburg bis 2020

14.05.2016

Rahmenplanung für die Pflege in Hamburg bis 2020

Was ist das?

Die "Rahmenplanung für die pflegerische Versorgungsstruktur in Hamburg bis 2020" wird von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz vorgelegt. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben werden darin alle Daten zur Ist-Situation der stationären und ambulanten Pflege in Hamburg aufgelistet und gleichzeitig Prognosen bis zum Jahr 2020 gegeben.

Wofür ist die Rahmenplanung gut?

Für die Arbeit in den Betriebsräten und Mitarbeitervertretungen in der Pflege. Aber auch für die gewerkschaftliche Arbeit in der Pflege sind die Daten aus der Rahmenplanung eine wichtige Basis. Sie enthält Informationen darüber, wo der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg und alle beteiligten Pflegeverbände politisch in den nächsten Jahren hinsteuern will.

Und wohin geht die Reise in der Pflege in Hamburg?

Hamburg wird sich in den kommenden Jahren verändern: Der demografische Wandel führt dazu, dass es mehr ältere Menschen geben wird – und damit auch der Anteil der Pflegebedürftigen zunimmt. Während die Pflegestatistik für 2013 fast 50.000 Menschen mit Pflegebedarf verzeichnet, werden für 2020 rund 54.000 und für 2030 etwa 62.000 prognostiziert. Um die Pflege in Hamburg zukunftssicher zu gestalten, hat die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) unter dem Titel „Pflegerische Versorgungsstruktur“ die Rahmenplanung für die kommenden Jahre bis 2020 erarbeitet. Auf dieser Basis sollen in den nächsten Jahren unter anderem neue Formen pflegerischer Versorgung, insbesondere ambulante Angebote, weiter entwickelt werden. Dazu stehen Fördermittel von bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung. Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Demenz sollen besonders berücksichtigt werden. Der Hamburger Landespflegeausschuss unterstützt diese Pläne.

Link zur Richtlinie für die Förderung kleinräumiger, quartiersorientierter Wohn- und Versorgungsformen

Und was heißt das konkret?

Konkret heißt das, dass der Hamburger Senat in Zukunft stärker in die Bereich der sogenannten "Pflege im Quartier" investiert. Es soll ein Verbund von ambulanter, stationärer und teilstationärer Pflege in den Stadtteilen entstehen. Außerdem verstärkt der Senat seine Bemühungen, die Zahl der Ausbildungsplätze in Hamburg in der Pflege zu erhöhen. Ob es ausreicht, steht auf einem anderen Blatt. Es werden aber die Rahmenbedingungen gesetzt, die letztlich unsere Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze in der Pflege verändern werden.

Und wer hilft uns, wenn wir Fragen zur Rahmenplanung haben?

Wir, die ver.di Fachkommission Altenpflege Hamburg. ver.di hat ein Gastmandat im Hamburger Landespflegeausschuss, darüber erhalten wir Informationen und können Anträge stellen. Letztlich kommt es also darauf an, was wir daraus machen.

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(letztes update 13.05.2016)